Archiv der Kategorie: Philosofiehn

Coaching ist nur ein gutes Gespräch

Ich habe mich einmal mit einer sehr guten und erfahrenen Coachin unterhalten, die meinte, dass Coaching eigentlich nur ein gutes Gespräch sei. Das war vielleicht etwas tief gestapelt, grundsätzlich hat mich diese Aussage aber maßgeblich in meinem Werdegang zum Coach beeinflusst. Bleibt die Frage, was ein Gespräch zu einem guten Gespräch macht – und schon sind wir mitten im Thema.

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Bleib authentisch!

Im Coaching gibt es ja den Begriff der „Standortbestimmung“. Mit ihm sind Übungen und Modelle gemeint, die das Verständnis des Coachees über den aktuellen Status in einem angenommenen Prozess seiner Entwicklung vergrößern sollen. Das schließt auch eine Verortung in einer Landkarte aus Werten ein, die sich allerdings erfahrungsgemäß im Leben auch ändert. Diese Standortbestimmung ist in meiner Erfahrung ein wesentlicher Teil des Coachings, denn sie umfasst quasi alle Bereiche des Lebens. Spannend wird es jedoch insbesondere, wenn wir uns auf eine Zeitreise begeben: Wie bleibe ich „ich selbst“, will ich das überhaupt und wer bin ich? Der moderne Aufruf zur Selbstdarstellung in den sozialen Medien „Bleib Authentisch“ hilft nicht viel, aber das schauen wir uns einfach mal an.

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Lebenskompass statt Neujahrsvorsätze

Neujahrsvorsätze, keine Neujahrsvorsätze – ich habe ja schon geschrieben, was ich ich so dazu denke. Das Neujahrsfest ist zwar ein verbreiteter Anlass, aber es besteht eigentlich kein Grund genau zu diesem Zeitpunkt sein Leben umzukrempeln. Und seien wir ehrlich: Welche Motivation löst der Januar aus, wenn es um Themen geht, die wir sowieso nicht ernst meinen? Und so habe ich schon Artikel gelesen, die meinen, dass erst, wenn man die Vorsätze verletzt, sie sich zu wahrer Größe aufschwingen. Was denn jetzt? Hilft ein Lebenskompass vielleicht mehr als ein Ziel?

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Finde Dich selbst! – Und dann?

Vielleicht ist es Zufall, es passt aber sehr gut zu meinen aktuellen Gedanken über das Suchen und Finden von dem, was wirklich wichtig ist: Auf LinkedIn sehe ich Posts von Personen, die eine Art Heldenreise hinter sich haben: Ich hatte einen Job, der war mehr oder weniger gut, dann ist XY passiert, das hat mir die Augen geöffnet, jetzt sehe ich klar und mache YZ. Meist wird die Geschichte abgeschlossen mit der Aufforderung, es einem Gleich zu tun. Man solle sich nicht von irgendwem beirren lassen, man muss schon selber mit sich im Reinen sein. Das halte ich für hedonistisch und kurzssichtig – möglicherweise in dieser Kurzfassung etwas arg provokativ, aber der Artikel geht ja noch weiter…

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Ist eine Bucketlist wirklich wichtig?

Von den knapp 60Mio(!) Einträgen bei Google zum Thema “Bucketlist” hat sich der sehr schöne Blog von Denise an die erste Stelle gestellt. Auch bei meiner Lieblings-Suchmaschine Ecosia, die leider die Anzahl der gefundenen Webseiten nicht angibt, war Denise vorne dabei. Bei meiner Recherche zu diesem Thema bin ich auch bei ihr gelandet. Aber zum Anfang: Was ist eine Bucketlist und warum sollte ich eine sie haben wollen?

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Die Tragik der Allmende

Es sind schon recht viele Krisen, die uns im Moment ins Haus stehen: Corona, Rezession, Klimakrise, Verlust der Biodiversität … Überraschend ist, das in der Suche nach den Ursachen eine menschliche Eigenschaft besonders hervorsticht: Der Vorzug des persönlichen kurzfristigen Vorteils vor einem langfristigen Vorteil der Gemeinschaft. Das ist ja leider bekannt und vermutlich haben diese Eigenschaft viele von Euch schon beobachtet. Seit kurzem kenne ich dazu auch ein bisschen Theorie und will sie Euch nicht vorenthalten.

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