Googeln ohne Google


In der mittlerweile dritten Fortsetzung der beliebten Serie “Google-armes Leben” habe ich einen weiteren Schritt getan, von dem ich Euch berichten möchte. Es geht um merkwürdige Zufälle hinsichtlich der Online-Werbung: Vielleicht habt Ihr es auch schon erlebt, dass Ihr zu einem Thema X über Google recherchiert habt und anschließend auf allen möglichen Portalen dazu Werbung bekamt. Creepy? Ja, aber erklärbar. Und seit dem ist Googeln ohne Google angesagt.

Der Trick ist einfach. Bei Anfragen an Google ist der Benutzer über Cookies oder Browserfingerprinting identifiziert. Da muss noch nichteinmal ein Name zu bekannt sein, ist es aber über das Anmelden beim Google-Konto möglicherweise. Google führt ja die Informationen seiner Dienste zusammen, insofern sind auch die Werbebanner nun mit diesem Konto und den Anfragen auf den Portalen verbunden. Erwartungsgemäß sind also die Suchanfragen recht bekannt und werden dann “zielgruppengerecht” ausgenutzt. Der Benutzer wird zum einen innerhalb der Dienste und über alle Google-Dienste hinweg getrackt.

Da nun zu dem diffusen Wissen dieses Trackings noch hinzukommt, dass Google aufgrund des Patriot Acts Benutzerdaten an die amerikanischen Behörden offenlegen muss, habe ich mir überlegt, dass ich das nicht mehr möchte. Wie oben beschrieben, habe ich daher meine Mails, Adressen und Kalender auf europäischen Servern gehostet. Die Kiste der Web-Suche habe ich aber erst jetzt aufgemacht.

Googeln ohne Google: DuckDuckGo

Auslöser war ein Tweet in meiner Timeline:

Das habe ich mir mal angesehen, für gut befunden und habe meinen Browser auf die Suchmaschine DuckDuckGo umgestellt. Weitere Vorschläge fürs Leben ohne Google findet Ihr hier. Ich würde sukzessive Umstellen, nicht zu viel auf einmal, man muss sich dabei wohlfühlen und es gibt ja auch Nebenwirkungen.

Was bleibt für mich?

Das Suchen bei DDG fühlt sich bisher sehr gut an. Ich habe jetzt noch die Riesenbaustelle eines Android-Handies, das ja auch nur fast Google-frei ist. Da habe ich noch keinen Plan zur Hand. Es gibt die Handies, das ist sicher aber eine größere Umbauaktion. Ein iPhone ist da keine so gute Alternative. Zwar Google-frei aber nicht frei von einem Äquivalent.

Was bleibt für Dich?

  1. Probiere DuckDuckGo aus:
  2. Lies einen bereits etwas älteren Artikel von CT aus dem Jahr 2014, Heft 02

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